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Wissenswertes

Wärmepumpe
Alle Arten von Wärmepumpen arbeiten nach dem gleichen Prinzip:

Die Wärmepumpe erzeugt Wärme für Heizung und Warmwasser. Hierdurch entsteht Kälte, die über einen Verdampfer an die Umwelt abgegeben wird.

Hierfür wird Strom benötigt. Der Stromverbrauch orientiert sich insbesondere an 2 Faktoren:
  • An der Temperatur des Abgabemediums. Die Kälte wird entweder ins Grundwasser/Erdreich bei einer dort auch im strengsten Winter vorhandenen Temperatur von +10-12 Grad abgegeben oder in die Außenluft, die gerade dann sehr kalt ist, wenn die Wärmepumpe viel Wärme produzieren muss und daher viel Kälte abgeben muss. Je wärmer das Abgabemedium, umso mehr Strom wird verbraucht.
  • An der Temperatur der Heizkreise. Je niedriger die Temperatur ist, umso weniger Strom wird verbraucht.

Eine Luft/Wasser-Wärmepumpe lässt sich leicht einbauen, soweit der Abstand zur Grundstücksgrenze 3m beträgt und beim Nachbarhaus nachts in Wohngebieten nur 35 db Geräusch aus dem Ventilator ankommen (unverbindliche Angaben, da in Bayern rechtlich noch nicht abschließend geklärt). Nachteil: Hoher Stromverbrauch im Winter.

Unterschied Wasser-Wasser (Grundwasser) und Sole-Wasser (Erdwärme)
Konstruktiv sind beide Anlagen praktisch gleich.
  • Bei Sole-Wasser ist eine Erdbohrung mit einer Tiefe von 50-70m erforderlich, durch die das Trägermedium (die Sole) die Kälte ins Erdreich abgibt und im gleichen Brunnen zurückzirkuliert. Dies erfolgt in einem geschlossenen Kreislauf, wobei die Sole gepumpt werden muss (Stromverbrauch), solange  die Wärmepumpe läuft.
  • Bei Wasser-Wasser zirkuliert dieser Solekreis durch einen Trennwärmetauscher, der meist in der Nähe der Heizung steht. Auf der anderen Seite kommt das Grundwasser über den Förderbrunnen (Tiefe 10-20m) in diesen Wärmetauscher, wird dort abgekühlt und in den gleich tiefen Schluckbrunnen wieder zurückgeführt. Man braucht hier also 2 Brunnen, die einen Abstand von mindestens 10m haben sollten und im Förderbrunnen eine Tiefbrunnenpumpe. Da die Brunnen nicht tief sind und ja nur der Höhenunterschied zwischen oberer Grundwasserebene und Geländehöhe überwunden werden muss, reichen hier kleine Pumpen mit wenig Leistung und wenig Verbrauch, deutlich kleiner als bei Sole-Wasser.
  • Einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist daher unter dem Gesichtspunkt des Verbrauchs der Vorzug zu geben, soweit genügend Grundwasser vorhanden ist. Grundsätzlich ist im Raum München genügend Grundwasser vorhanden. Allerdings gibt es Flächen, in denen insbesondere durch senkrechte Tonsperren kein Grundwasser fliest. Ein Beispiel ist hier Gilching bei München. Es gibt in ganz Gilching sehr viel Grundwasser, das auch schnell fliest. Aber in dem Gebiet zwischen Landsbergerstr. und  Autobahn gibt es in Neugilching fast kein Grundwasser. Voraussagen lässt sich das fast nicht, das sieht man leider erst bei der ersten Bohrung. Dann bleibt immer noch Sole-Wasser. Meist ist für die Genehmigung hierfür ohnehin erforderlich, dass das fehlende Grundwasser nachgewiesen wird. Wir bauen im Raum münchen fast nur Wasser-Wasser-WP ein, in Belgien Sole-Wasser.
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